Schenkelweichen

Schenkelweichen beim Reiten von Pferden

Schenkelweichen ist eine grundlegende Übung, die für Pferde jeden Alters und Ausbildungsstandes geeignet ist. Sie ist eine Seitwärtsbewegung, die seit Jahrhunderten beim Reiten von Pferden angewendet wird. Schenkelweichen ist eine lösende und vorbereitende Übung für Pferde, die helfen kann, die Geschmeidigkeit, Losgelassenheit und die Durchlässigkeit des Pferdes zu verbessern.

Schenkelweichen wird im Schritt, Trab oder Galopp geritten und ist eine Übung, bei der das Pferd seitwärts unter dem Reiter bewegt wird. Die Bewegung erfolgt dabei mit geringer Abstellung der Hinterhand und das Pferd wird gestellt, aber nicht gebogen und versammelt. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Beine des Pferdes beim Schenkelweichen kreuzen, also das Innenbein das Außenbein des Pferdes überschreitet.

Die Übung kann in verschiedenen Situationen hilfreich sein. Beispielsweise kann sie eingesetzt werden, um das Pferd zu lockern und aufzuwärmen, bevor es mit anderen Übungen oder dem eigentlichen Training beginnt. Schenkelweichen kann auch dazu beitragen, das Vertrauen des Pferdes in den Reiter zu stärken, da es dem Pferd hilft, sich auf den Reiter zu konzentrieren und dessen Hilfen besser zu verstehen.

Um das Schenkelweichen korrekt auszuführen, muss der Reiter zunächst sicherstellen, dass das Pferd richtig aufgewärmt und locker ist. Der Reiter sollte das Pferd in einer geraden Linie reiten und es dann durch die Zügel leicht stellen, indem er das äußere Zügel anhebt und das innere Zügel etwas nachgibt. Der Reiter sollte das Pferd durch seinen inneren Schenkel dazu auffordern, seitwärts zu treten, wobei das äußere Bein das Pferd unterstützt, um sicherzustellen, dass es in der richtigen Richtung läuft.

Wenn das Pferd seitlich geht, sollte der Reiter darauf achten, dass es sich nicht dreht oder nach außen drängt. Das Pferd sollte parallel zur Wand oder zum Zaun bleiben und in einer geraden Linie seitwärts gehen. Der Reiter sollte darauf achten, dass das Pferd weiterhin vorwärts geht und nicht rückwärts weicht oder stehen bleibt. Wenn das Pferd nicht richtig auf den inneren Schenkel des Reiters reagiert, kann der Reiter seine Gerte oder seinen äußeren Schenkel verwenden, um das Pferd dazu zu bewegen, seitwärts zu gehen.

Das Schenkelweichen kann in beide Richtungen geritten werden. Wichtig ist dabei, dass das Pferd gleichmäßig auf beiden Seiten läuft. Wenn das Pferd Schwierigkeiten hat, seitwärts zu gehen, sollte der Reiter die Übung in kleinen Schritten angehen und das Pferd langsam an das Schenkelweichen heranführen.

Schenkelweichen kann auch in Kombination mit anderen Übungen geritten werden.

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